Familien
In der momentanen Krisensituation finden sich besonders Familien mit neuen Konflikten konfrontiert. Hier kann man zwischen verschiedenen Ebenen des Familienlebens unterscheiden. Da ist zunächst die innerfamiliäre Gemeinschaft. Hierunter fallen die alltäglichen Konflikte zwischen den Eltern und den Kindern in ihrem jeweiligen Entwicklungsstadium (Pubertät, etc.). Diese werden ggfs. durch die Pandemie und den Zwang der vermehrten räumlichen Nähe verschärft. Ein Ausweichen ist aufgrund der geschlossenen Vereine und Jugendtreffpunkte oftmals nicht mehr möglich.
Eine weitere Ebene ist die schulische/pädagogische Ebene, die sich derzeit vor allem im Homeschooling und Homekindergardening zeigt. Dabei werden Eltern wie Kinder in eine für sie neue Beziehung als Ersatzlehrer und Schüler geworfen, ohne hierauf vorebereitet worden zu sein. Dies führt auf beiden Seiten unter anderem zur Überforderung und Frustration. Die hierbei aufkommenden Konflikte haben dann auch wieder einen Einfluss auf die innerfamiliäre Ebene.
Neben der Beziehung Eltern-Kind wird auch die Beziehung zwischen den Elternteilen als Paar in besonderer Weise strapaziert. Auch hier kann sich die ständige räumliche Nähe mitunter negativ auswirken. Die fehlende Zerstreuung bei gleichzeitiger Zunahme der Verantwortlichkeiten zerrt an den Nerven.
Hier hilft die Mediation, Strategien zu finden, diese Abwärtsspirale zu durchbrechen. Dabei helfen verschiedene Methoden dem Betroffenen auf der jeweiligen Ebene Hilfe zu erkennen, diese anzunehmen und somit Wege zu finden, die Situation durchzustehen.
Gemeinsam erarbeiten wir einen Weg heraus aus der allgegenwärtigen Überforderung der Familien.
Berufsleben/Wirtschaft
Auch im beruflichen Umfeld stellt die Pandemie uns vor eine Vielzahl an Herausforderungen. Angestellte werden dauerhaft in Kurzarbeit geschickt oder verlieren sogar ganz ihre Anstellung. Wiederum andere Arbeitnehmer sind weit überwiegend im Homeoffice beschäftigt, ohne direkten Kontakt zu ihren Kollegen und Vorgesetzten. Arbeitgeber befürchten einen Kontrollverlust hinsichtlich ihrer Mitarbeiter. Hinzu kommen möglicherweise Umsatzeinbrüche bei Selbständigen und Freelancern. Die Folgen der Pandemie treffen nahezu jeden im Berufsleben stehenden Menschen. Hier können sich Perspektivlosigkeit und Zweifel breit machen.
Die Mediation als Konfliktlösungsmethode bietet hier verschiedene Werkzeuge, um ein erfolgreiches Krisenmanagement aufstellen zu können. Der Mediator erarbeitet als Coach mit dem Medianden Wege aus der individuellen Krise. Dabei wird die aktuelle Situation analysiert, die Gefühle und Ängste wahrgenommen und die Stärken wieder mehr in den Fokus gerückt. Vor dem Hintergrund dieser Bestandsaufnahme werden gemeinsam Perspektiven herausgearbeitet, die einen Weg aus der Krise aufzeigen können.